Rückblicke und Ausblick: Wettbewerbsgewinner-/innen und Abstimmungsverlierer
Die erfreuliche Nachricht vorneweg: Am GFL-Stand an der Gewerbeausstellung Zollikofen (GAZ) haben erfreulich viele Besucherinnen und Besucher die Wettbewerbsfrage richtig beantwortet: Im Rahmen der GFL-Pflanzaktion «Nussbäume am Weg zum Hirzi» wurden 2013 nicht weniger als 38 Nussbäume verschiedener Sorten gepflanzt – als Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Die Bäu-me gedeihen und erfreuen, dank guter Pflege und angepasster Bewirtschaftung – und liefern Ertrag, der – dies sei aufgrund von gemachten Erfahrungen in Erinnerung gerufen – nicht allen, sondern den Grundbesitzenden und Bewirtschaftenden gehört!
Folgende Wettbewerbsteilnehmende haben einen Preis aus der besonderen Produktepalette ge-wonnen, die am GFL-Stand am Koffermärit ausgestellt war – unter dem Motto: «ökologisch, fair und möglichst lokal/regional produziert»:
- Seidenbalsam (vom Bergfeld-Hof, Hinterkappelen): R. Meienberger
- Min-Zehendi (Sirup vom Zehendermätteli): J. Binggeli
- fairafric-Bioschokolade (von «clarosk» aus Ittigen): Ch. Ninck Weber
- Kampot-Pfeffer (von der Berner Firma raffinessen.ch): B. Hundius
Informationen und Bezugsquellen zum «Koffermärit», auch für Luya Foods (HAFL-Startup) und Artha Samen, auf der GFL-Website: www.gfl-zollikofen.ch
Überdurchschnittlich viele JA-Stimmen in Zollikofen
Und nun noch die schlechte Nachricht: Eine Mehrheit der Stimmenden hat schweizweit und auch in Zollikofen NEIN gestimmt zur Biodiversitätsinitiative. Abstimmungsverliererin ist … die Biodiversität. Denn zu Beginn der politischen Auseinandersetzungen hatte der Bundesrat noch festgestellt: «Die bereits ergriffenen Massnahmen reichen nicht aus.» Deshalb gilt es jetzt, auf Kantons- und Gemein-deebene und im Privaten mehr für die Förderung der Naturvielfalt zu tun!
Ansporn dazu ist das vergleichsweise gute Abschneiden der Initiative in Zollikofen: 44,1 % haben in unserer Gemeinde JA gestimmt – deutlich mehr als im kantonalen Durchschnitt (38,3 %). Noch bes-sere Resultate gab es in unserer Region in Bolligen, Kirchlindach, Wohlen und Ostermundigen sowie in Bremgarten, Bern und Köniz – drei Gemeinden mit JA-Mehrheiten. Kantonsweit gehört Zollikofen immerhin zu den 15 (von 335) Berner Gemeinden mit den höchsten JA-Anteilen.
Kulturland retten – mit einem NEIN am 24. November
Wer NEIN gestimmt hat, um Kulturland für die landwirtschaftliche Produktion zu erhalten, stimmt konsequenterweise in der nächsten Volksabstimmung wieder NEIN: nämlich NEIN zum Kulturland und Wald zerstörenden Autobahn-Ausbau zwischen Bern-Wankdorf und Kirchberg im Rahmen des «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen». NEIN insbesondere zum 8-Spur-Ausbau der nahen Grauholz-Autobahn!
Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni, Grossrat
Zum Vormerken:
Samstag, 12. Oktober, 9 – 14 Uhr, Ziegeleimärit (vor Coop): Süssmost frisch ab GFL-Presse – auch aus Ihren Äpfeln!
Weitere Informationen zur Autobahn-Abstimmung vom 24. November:
- Rückblick: GFL-Interpellation im Grossen Gemeinderat zur Einsprache der Gemeinde Zollikofen gegen den 8-Spur-Ausbau der Grauholz-Autobahn (Bern-Wankdorf – Schönbühl)
- Abstimmungskampagne des Verkehrsclubs der Schweiz VCS gegen dieses und weitere Ausbauprojekte
- Website des Vereins Spurwechsel, der sich gegen den Ausbau von Autobahnen in der Region Bern engagiert
Aktiv in der Kampagne gegen den Autobahn-Ausbau: Esther Meier, ehem. Geschäftsführerin der GRÜNEN Kanton Bern und Berner Stadträtin: