Wie sich die GFL Zollikofen in den letzten Jahren entwickelt hat

Die GFL Zollikofen wurde anfangs August 1987 als Freie Liste gegründet; zehn Jahre später erhielt sie ihren heutigen Namen: GRÜNE Freie Liste (GFL).  Mit ihrer früheren langjährigen Präsidentin Mariann Keller-Beutler (1941-2922) stellte sie zur Jahrtausendwende die Berner Grossratpräsidentin. Seit ihrer Gründung pflegt die GFL Zollikofen die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Menschen, die sich bewusst als Parteilose lokalpolitisch engagieren wollen. Wir – Mitglieder und parteilose Sympatisant:innen – nutzen die Kurzformel GFL deshalb auch als Abkürzung für „Grüne Freie Leute„.

In den Gemeindewahlen von 2008 konnte die GFL ihren Wählerinnen- und Wähleranteil beinahe verdoppeln: auf 12,1 Prozent. Mit Edi Westphale eroberte sie erstmals einen Sitz im Gemeinderat. Im Gemeindeparlament kam sie dank zwei Sitzgewinnen auf fünf Mandate. Seither ist die GFL in praktisch allen Kommissionen der Gemeinde vertreten.

2012 feierte die GFL Zollikofen ihr 25-jähriges Jubiläum

In den Gemeindewahlen von 2012 konnte die GFL mit ihrer Liste 5 – GFLplusGrüne Freie Liste und Grünliberale (glp) – den Stimmenanteil nochmals leicht steigern, auf beinahe 13 Prozent. Gemeinderat Edi Westphale wurde ehrenvoll wiedergewählt. Auch die wiederkandidierenden GGR-Mitglieder Anne-Lise Greber-Borel, Peter Kofel, Marceline Stettler und Bruno Vanoni schafften die Wiederwahl, und neu wurde David Zurflüh (als Nachfolger von Christoph Merkli) als jüngstes Mitglied ins Gemeindeparlament gewählt. Er ist dann allerdings nach einem Jahr aus Zollikofen weggezogen; für ihn ist 2014 Dubravka Lastric in den GGR nachgerückt. Und für Anne-Lise Greber-Borel nahm Anfang 2015 Jürg Jenni im GGR Platz.

In den Gemeindewahlen von 2016 hat die GFl in den Gemeinderatswahlen 16,6 Prozent der Stimmen geholt – sie ist damit zur drittstärksten Partei Zollikofens avanciert, und ihr Gemeinderat Edi Westphale wurde glanzvoll wiedergewählt. Bei den Wahlen ins Gemeindeparlament konnte die GFL nochmals leicht zulegen und einen 6. Sitz hinzugewinnen. In den GGR wurden wiedergewählt: Bruno Vanoni, Marceline Stettler, Dubravka Lastric, Peter Kofel und Jürg Jenni. Und neu konnte mit einem persönlichen Glanzresultat Annette Tichy-Gränicher in den Grossen Gemeinderat (GGR) einziehen.

2017 musste Dubravka Lastric aus gesundheitlichen Gründen aus dem GGR zurücktreten; ihren Platz nahm Alain Jenni ein. Wegen Wegzugs aus der Gemeinde musste aber auch er per Ende März 2018 wieder aus dem GGR ausscheiden – seine Nachfolge trat Beat Koch an. Per Ende Januar 2020 hat Jürg Jenni nach langjährigem Engagement für die Öffentlichkeit auch in der Feuerwehr seinen Rücktritt aus dem GGR und der GPK erklärt – seine Nachfolge hat Ruth Kaufmann-Hayoz angetreten.

In den letzten Gemeindewahlen (November 2020) hat die GFL im GGR nochmals einen Sitz hinzugewonnen und den Wähler/innen-Anteil auf 17,4 Prozent steigern können – sie ist nun mit sieben GGR-Mitgliedern die drittstärkste Fraktion im Gemeindeparlament. Wiedergewählt wurden Marceline Stettler, Ruth Kaufmann-Hayoz, Annette Tichy-Gränicher und Bruno Vanoni. Neu in den GGR gewählt wurden Anna Badertscher, Sabine Breitenstein und Claudia Degen. Edi Westphale wurde glanzvoll als Gemeinderat wiedergewählt – der Wähler/innen-Anteil in den Gemeinderatswahlen konnte auf 19,3 Prozent gesteigert werden. Nach ihrer Wahl zur Bauverwalterin der Gemeinde Zollikofen hat Sabine Breitenstein ihren Rücktritt aus dem GGR erklärt; für sie ist Flavio Baumann nachgerückt – als nunmehr jüngstes Mitglied des Gemeindeparlaments von Zollikofen.

Weitere Informationen zu den Gemeindewahlen 2020 

Nachfolgend die Entwickung der Wähler/innen-Anteile:

  • in den Wahlen in den Gemeinderat (Exekutive)
  • in den Wahlen in den Grossen Gemeinderat (Parlament)

Und weiter unten: Was die GFL u.a. in den letzten Jahren erreicht hat

Was die GFL erreichen will und in letzter Zeit erreicht hat

«Ein gutes Klima schaffen» – unter diesem Motto hat sich die GFL Zollikofen in den letzten Jahren lokal für den Schutz des globalen Klimas und überhaupt für die natürliche Umwelt engagiert. Ein gutes Klima ist ihr aber auch für das menschliche Zusammenleben in Zollikofen wichtig.

  • So hat die GFL mitgeholfen, die Volksinitiative für die Einführung von Schulsozialarbeitzustandezubringen, und sie hat mit einem aufsichtsrechtlichen Verfahren die rechtswidrige Zentralisierung der Primarschulleitungen gestoppt.
  • Im Gemeindeparlament hat die GFL im Jahr 2011 mit einem Vorstoss dafür gesorgt, dass Zollikofen für die gemeindeeigenen Gebäude und die Strassenbeleuchtung nur noch Ökostrom (aus erneuerbarer Energie) und keinen Atomstrom mehr einkauft.
  • Mit einer Einsprache im Jahr 2011 hat die GFL erreicht, dass die Lättere-Überbauung im vorbildlichen Minergie-A-Standard gebaut und vollständig mit erneuerbarer Energie geheizt wird.
  • Im Jahr 2013 hat die GFL federführend mitgeholfen, entlang der Strasse zum Sportzentrum Hirzi und auf einem weiteren Grundstück in der Nähe 38 Nussbäume mit verschiedenen alten Sorten zu pflanzen.
  • Auf Anregung der GFL und auch dank ihrem hartnäckigen Dranbleiben ist im Winter 2016/2017 im Buchsiwald ein Weiher gebaut worden, der längerfristig das Problem der jährlichen Amphibienwanderung über die Kirchlindachstrasse entschärfen soll.
  • Dank einer Intervention der GFL bei Mitgliedern des Nationalrats und beim zuständigen Bundesamt für Bauten ist die Umgebung der Verwaltungsgebäude des Bundes bei der RBS-Station Oberzollikofen ab 2020 ökologisch etwas aufgewertet worden.
  • Und mit Anträgen im Gemeindeparlament hat die GFL im Jahr 2020 durchgesetzt, dass die Erweiterung des Zentralschulhauses im vorbildlichen Minergie-P-Standard gebaut und auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage Solarstrom produziert.