Aktuelle Abstimmungsparolen
Volksabstimmung vom 18. Juni 2023:
- SVP-Referendum gegen den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative: Wir sagen JA zum „Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit“
Am 18. Juni haben wir die Wahl, jetzt zu handeln oder in Zukunft noch tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Es ist längst fünf vor zwölf! Die verheerenden Überschwemmungen in Italien zeigen, was wegen des Klimawandels in Zukunft vermehrt auch auf uns zukommen könnte. Wir stehen vor einer ernsthaften Verantwortung vis-à-vis unserer Kinder und Kindeskinder und können nicht einfach wegschauen. Unsere Erde hat keine unendlichen Ressourcen; wir müssen mit Sorgfalt damit umgehen und jetzt handeln, nicht morgen!
Durch das Ersetzen von Öl- und Gasheizungen machen wir uns weniger abhängig vom Ausland. In erneuerbare Energie investieren ist angesagt und kostengünstiger, als später immer mehr für Klimaschäden bezahlen zu müssen. Setzen wir jetzt ein Zeichen für eine lebbare Zukunft und werden wir schrittweise „klimaneutral“. So stärken wir auch unsere Wirtschaft, denn das Klimaschutz-Gesetz fördert auch innovative Unternehmen. Es braucht jetzt ein starkes Zeichen von uns allen. Stimmen wir mit einem kräftigen JA für das Klimaschutz-Gesetz! Jedes Engagement für ein gutes Klima lohnt sich.
Für den GFL-Vorstand: Jean Pierre Rosat
Wollen wir Falschmeldungen glauben – oder unserem JA treu bleiben?
Haben Sie sich auch über die deftigen Schlagworte gewundert, als Sie kürzlich ein Flugblatt eines (natürlich anonymen) «Komitee Rettung Werkplatz Schweiz» in Ihrem Briefkasten fanden? Das Klimaschutz-Gesetz sei in Wahrheit ein «Verarmungs- und Verbotsgesetz», hiess es auf dem Zettel, der nur so von falschen Behauptungen und Lügen strotzt. Tatsache ist: das Klimaschutz-Gesetz enthält keinerlei Verbote. Es fördert vielmehr den Ausstieg aus der fossilen Energie, für die wir jedes Jahr Milliarden an Diktaturen ins Ausland zahlen. Und es unterstützt innovative Unternehmen und Branchen, damit sie uns mit neuen Technologien und Verfahren klimaverträgliche Wege in die Zukunft eröffnen. Damit wir vor lauter Klimaschäden eben gerade nicht verarmen!
Bei einem JA zum Klimaschutz-Gesetz hätte «jede Person jährlich 6’600 Franken Mehrkosten zu tragen», war in der letzten MZ-Ausgabe zu lesen. Auch diese Behauptung hält so pauschal einer seriösen Überprüfung nicht stand. Lassen wir uns also von Falschmeldungen, Lügen und Ablenkungsmanövern nicht in die Irre führen! Besinnen wir uns besser auf den Kern des Klimaschutz-Gesetzes zurück: Es legt, wie es die Gletscherinitiative gefordert hat, konkrete Ziele fest, wie der klimaschädigende C02-Ausstoss schrittweise vermindert werden soll: bis 2050 auf Netto Null.
Zu diesem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 haben wir in Zollikofen vor knapp zwei Jahren schon einmal klar JA gesagt: mit dem damals beschlossenen Klimaschutz-Artikel der Kantonsverfassung. Bleiben wir diesem kantonalen JA am 18. Juni treu – und stimmen wir JA zum eidgenössischen Klimaschutz-Gesetz. Zumal es den schönen Ziel-Worten auch konkrete Taten folgen lässt: zur Förderung von erneuerbarer Energie und klimaschonender Innovation.
Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni, GGR-Mitglied und Grossrat
Weitere Informationen:
> Informationen auf der Website der Gletscherinitiative
> Informationen der Grünen Schweiz
Weitere Abstimmungsempfehlungen für den 18. Juni:
- JA zur Freibad-Sanierung im Sportzentrum Hirzenfeld > Stellungnahme von Marceline Stettler (zum JA im GGR)
- JA zur Volksinitiative „für eine kantonale Elternzeit“ > MZ-Beitrag von Flavio Baumann
- JA zur Lockerung der Schuldenbremsen in der Kantonsverfassung > Infos auf der Website des Kantons Bern
- JA zum befristeten Covid-19-Gesetz > MZ-Beitrag von Laura Marti
- STIMMFREIGABE zur Umsetzung des OECD/G20-Projekts betreffend Mindestbesteuerung internationaler Grosskonzerne > Infos auf der Website der GRÜNEN Schweiz / … zum NEIN der GRÜNEN Kanton Bern
Rückblick
Kantonale Volksabstimmung vom 12. März 2023 – Abstimmungsempfehlungen der GRÜNEN Kanton Bern und der GFL Zollikofen:
- Änderung der Kantonsverfassung (Stellung und Kompetenzen Justizbehörden): JA
- Änderung der Kantonsverfassung (Unvereinbarkeitsregeln Mitglieder Grosser Rat): JA
- Beschluss des Grossen Rates vom 9. Juni 2022 betreffend den Baukredit für die Verkehrssanierung Aarwangen: Die GFL Zollikofen hat viele Unterschriften dagegen gesammelt, deshalb bitte NEIN stimmen!
- Beschluss des Grossen Rates vom 9. Juni 2022 betreffend den Baukredit für die Verkehrssanierung Burgdorf-Oberburg-Hasle: Die GFL Zollikofen hat viele Unterschriften dagegen gesammelt, deshalb bitte NEIN stimmen!
> Weitere Informationen zu den beiden Megastrassen-Projekten
> Die Argumente der GRÜNEN Freien Liste GFL Zollikofen (MZ-Beiträge):
- 2 x Nein zu den teuren Megastrassen, weil das Geld anderswo dringend benötigt wird (von Anna Badertscher)
- Mehr Verkehr, Lärm, Klimaschäden und Kulturland-Verlust? Nein danke! (von Bruno Vanoni)
- Jetzt 2xNEIN-Signal setzen gegen den 8-Spur-Ausbau der nahen Autobahn (von Bruno Vanoni)
Die weiteren GFL-Abstimmungsempfehlungen für den 12. März:
2 x JA zu sinnvollen Änderungen der Kantonsverfassung
- zur Stärkung der Unabhängigkeit der Gerichte und
- zur Klärung der Wählbarkeit in den Grossen Rat
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