Kaum zu glauben, was in den letzten Wochen von der Gegnerschaft alles in die «Biodiversitätsinitiative» hineingedichtet worden ist – auch hier im MZ. Tatsache ist und bleibt, was der Bundesrat zu Beginn der Beratungen im Parlament festgestellt hat: «Die bereits ergriffenen Massnahmen reichen nicht aus.» Er hatte deshalb einen Vorschlag gemacht, wie die Ziele der Volksinitiative auf Gesetzesebene vorangebracht werden sollten. Der Ständerat hat diesen Gegenvorschlag schnöde abgelehnt.

Mit einem JA zur Biodiversitätsinitiative erteilen wir dem Parlament lediglich einen neuen Auftrag, die Förderung der Biodiversität zu verstärken. Wie stark, liegt in der Hand der bürgerlichen Mehrheit im National- und Ständerat. Sie entscheidet auf der Grundlage von Vorschlägen, die SVP-Bundesrat Albert Rösti machen müsste. Unter diesen Umständen ist doch sonnenklar, dass die Biodiversitätsinitiative bei einem JA niemals so «extrem» umgesetzt würde, wie die Gegnerschaft jetzt behauptet – mit teilweise faktenwidriger Argumentation!

Mit einem JA zur Biodiversitätsinitiative schreiben wir ein paar wichtige Grundsätze in die Bundesverfassung. Und wir setzen ein zukunftsweisendes Zeichen, dass auch auf Kantons- und Gemeindeebene mehr für die Naturvielfalt getan werden muss.

Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni, Grossrat

Mehr Informationen zu meinem Engagement für die Biodiversität im Grossen Rat des Kantons Bern auf der persönlichen Website > www. brunovanoni.ch

PS: Falls Sie noch nicht abgestimmt haben, verpassen Sie bitte die letzte Gelegenheit nicht: bis Sonntag, 10.00 Uhr, brieflich abstimmen (in den Briefkasten der Gemeindeverwaltung) oder am Sonntag von 10 bis 12 Uhr in den Stimmlokalen (Sekundarstufe und Schulhaus Steinibach).

Weitere Abstimmungsempfehlungen für den 22. September:

  • NEIN zu dieser undurchschaubar komplizierten Reform der beruflichen Vorsorge (BVG), die viele viel kostet und weniger Betroffenen wenig bringt
  • JA zur Änderung der Kantonsverfassung (Kantonswechsel der Gemeinde Moutier, Aufhebung der Amtsbezirke)
  • JA zum Konkordat über den Wechsel von Moutier zum Kanton Jura

Nächste Anlässe – auch für Sie:

  • Freitag, 20. September, 17 Uhr: Begehung Ausbau Grauholz-Autobahn mit Infos aus erster Hand eines betroffenen Landwirts. Treffpunkt per Velo oder zu Fuss: «Krähenbrücke» beim Forsthaus, Bolligen (siehe letztes MZ oder www.gfl-zollikofen.ch)
  • Samstag, 12. Oktober, 9 – 14 Uhr, Ziegeleimärit (vor Coop): Süssmost frisch ab GFL-Presse – auch aus Ihren Äpfeln!