
GGR vom 29.1.2025: Wahlen, Wink für Nachhaltigkeit, Rückschlag für Fernwärme und …
An seiner ersten Sitzung in der neuen Amtsperiode hat der Grosse Gemeinderat (GGR) gewählt, dem Gemeinderat mit einem Postulat einen Wink gegeben und in einer Interpellation heikle Fragen aufgenommen:
- Aus GFL-Sicht besonders erfreulich ist die Wahl unseres jüngsten GGR-Mitglieds Flavio Baumann zum Vizepräsidenten. Herzliche Gratulation – auch ans ganze neue GGR-Präsidium, an Andreas Buser (Präsident) und Markus Wüest (2. Vizepräsident.
- Gewählt wurden auch die ständigen Kommissionen, darunter die folgenden GFL-Vertretungen: Beatrix Herren (Geschäftsprüfungskommission, GPK), Annette Tichy-Gränicher (Bildungskommission, bisher), Stephan Greber (Finanzkommission), Beni Friedli Pahud (Kommission Bau und Umwelt), Markus Züger (Kommission Soziales und Gesundheit, bisher), Claudia Degen (Kulturkommission, bisher), Gregor Ledergerber (Planungskommission), Julia Tichy (Sicherheitskommission, bisher) und – zuvor schon vom Gemeinderat gewählt – Christoph Merkli (ständiger Stimm- und Wahlausschuss).
- Wir gratulieren den Gewählten aus der GFL und den anderen Parteien und danken allen für die Bereitschaft zur Mitarbeit. Wir nutzen die Gelegenheit für ein Dankeschön an die GFL-Vertreter:innen, die ihre Kommissionsarbeit beendet haben: Norbert Allenspach (Planungskommission), Daniela Ianos (Kulturkommission) und Adrian Schuler (Kommission Tiefbau, Ver- und Entsorgung) sowie Ruth Kaufmann (GPK) und Marceline Stettler (Finanzkommission), die sich beide weiter im GGR engagieren.
- Mit 24 gegen nur 9 Stimmen ist unser Vorstoss für eine verstärkte Ausrichtung Zollikofens auf das Prinzip der Nachhaltigen Entwicklung im Sinne der «Agenda 2030» als Postulat angenommen worden. Wir hoffen, dass das Anliegen vom Gemeinderat nun ins neue Leitbild der Gemeinde aufgenommen wird. > Detaillierte Infos
- Mit einer neu eingereichten Interpellation, die auch von Ratsmitgliedern der SP, der GLP und der Mitte mitgetragen wird, machen wir auf den Rückschlag für die Fernwärme im Gebiet Steinibach / Reichenbach aufmerksam, auf die ungewisse Zukunft der Gasversorgung und den dringenden Aktualisierungsbedarf beim Richtplan Energie. Wir sind gespannt, wie der Gemeinderat reagieren wird. > Detaillierte Infos
Für die Volksabstimmung vom 9. Februar empfiehlt die GFL:
- JA zur Berner Solar-Initiative, JA auch zum Gegenvorschlag – und bei der Stichfrage «Volksinitiative» ankreuzen. Denn … *
- JA zur Umweltverantwortungsinitiative, weil… **
Für den GFL-Vorstand: Marceline Stettler und Bruno Vanoni
* Das Ziel der Berner Solar-Initiative: auf jedes geeignete Dach eine Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie! Der Volksinitiative dröhnen geballte Einwände entgegen: von «Extrem-Forderung» bis «Solar-Zwängerei». Dabei lässt der Initiativtext für die Umsetzung 15 Jahre Zeit und viel Spielraum, damit der Regierungsrat praktikable Detailregeln und situationsgerechte Ausnahmen beschliessen kann. Bitte also auch hier JA stimmen, damit es richtig vorwärtsgehen muss mit der Nutzung der Solarenergie (primär auf den Gebäuden – und nicht in letzten, noch unüberbauten Landschaften)!
** Die Umweltverantwortungsinitiative der JUNGEN GRÜNEN „für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen“. Die Umfragen deuten leider auf eine hohe Ablehnung hin. Obwohl doch eigentlich niemand ernsthaft gegen das Ziel der Initiative sein kann: nicht mehr Rohstoffe verbrauchen und nicht mehr Schadstoffe freisetzen, als unser Planet Erde auf Dauer verkraften kann. Anstoss erregt die gesetzte Frist von zehn Jahren für das sozialverträgliche Erreichen dieses Ziels. Aber welche Massnahmen konkret ergriffen werden müssten, überlässt der Initiativtext dem Parlament – und es wäre nicht die erste Initiative, die nach der Annahme nicht fristgerecht umgesetzt würde … Deshalb: Sehen wir grosszügig hinweg über die Kritik am Zukunftsprojekt der jungen Generation! Setzen wir mit möglichst vielen JA-Stimmen ein grundsätzliches Zeichen, dass es in ihre Zielrichtung vorwärtsgehen muss!