
Rückschlag für Fernwärme, Fragen zur Gasversorgung, neuer Handlungsbedarf in der Energie- und Klimapolitik: Wie reagiert der Gemeinderat?
An der GGR-Sitzung vom 29. Januar 2025 hat Bruno Vanoni (GFL) eine Interpellation eingereicht, die auch von GGR-Mitgliedern der Mitte, der SP und der GLP mitunterzeichnet worden ist. Der Fragenkatalog hat folgenden Wortlaut:
Aufgrund des überraschenden Rückschlags für die Fernwärme-Versorgung und weiterer Entwicklungen in den letzten Monaten wird der Gemeinderat um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:
- 1. Ist der Gemeinderat bereit, mit der Wärmeverbund Zollikofen AG (VWZ) aktiv nach Lösungen zu suchen, wie die ursprünglich vorgesehene Fernwärmeversorgung des Steinibach-/Reichenbach-Quartiers doch noch ganz oder teilweise realisiert werden könnte? Zum Beispiel durch:
a) Rückkommen des VWZ-Verwaltungsrat auf seinen Entscheid zum Verzicht auf die Erschliessung von Aarestrasse und angrenzenden Quartierstrassen
b) alternative Möglichkeiten für anschlusswillige Grundeigentümer (z.B. Stichleitungen)
c) kommunale Vorfinanzierungen der wichtigsten Versorgungsleitungen (z.B. Darlehen)
- 2. Ist der Gemeinderat bereit, über die Perspektiven der Gasversorgung in Zollikofen zu informieren und eigene Vorstellungen in Bezug auf den gebotenen Ausstieg aus der fossilen Gasversorgung und/oder allenfalls Umstellung auf erneuerbares Gas zu entwickeln und zu präsentieren?
- 3. Ist der Gemeinderat bereit, die Empfehlung aus der Erfolgskontrolle zum Richtplan Energie aufzugreifen und eine rasche Aktualisierung dieses veralteten Richtplans in die Wege zu leiten?
- 4. Ist der Gemeinderat bereit, bei der raschen Überarbeitung des Richtplans Energie der besonderen Verantwortung für die Erfüllung des Verfassungsauftrags zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 verstärkt Rechnung zu tragen?
Ausführliche Begründung > Die ganze Interpellation im Wortlaut