An der GGR-Sitzung vom 21. Mai 2025 hat Bruno Vanoni namens der GFL-Fraktion zum lesenswerten Jahresbericht des Gemeinderates Stellung genommen. Unter anderem auch zu den Informationen zum Stand des Projekts der Bärenareal-Überbauung. Die GFL hatte in letzter Zeit verschiedene Zuschriften erhalten, die das angekündigte Vorgehen und das drohende Fällen der schönen Linde kritisiert haben. Die GFL hat dazu Erkundigungen eingeholt und im GGR deponiert:

„Im Jahresbericht 2024 ist auf Seite 9 zum Bärenareal zu lesen: „Das Baugesuch wurde eingereicht.“ Das war noch im Jahr 2024, aber erst anfangs Mai sind die Bauprofile nun aufgestellt worden – und seither fallen die Ausmasse und Folgen des Bauprojekts auf. Wir haben entsprechende Zuschriften erhalten und pflegen in der Antwort darauf
hinzuweisen, dass die grundlegenden Bauvorschriften bereits 2019 vom GGR festgelegt worden sind.
Es sind uns auch begründete Zweifel zugetragen worden, ob der Gemeinderat wirklich wie angekündigt auf den Erlass einer Überbauungsordnung ÜO verzichten darf. Wir bitten, diese Verfahrensfrage nochmals gründlich zu
überprüfen.
Im kürzlich durchgeführten Mitwirkungsverfahren zur Einstellhallen-Erschliessung via Tannenrain hat die GFL eine kritische Stellungnahme eingebracht – auch zur Frage, ob die nötigen Planungsänderungen wirklich als
geringfügige Änderungen betrachtet werden können und der Gemeinderat abschliessend darüber entscheiden darf.
Wir und offensichtlich viele andere warten gespannt auf die öffentliche Auflage des Baugesuchs, voraussichtlich anfangs Juni, wie wir auf unsere Rückfrage hin aus der Verwaltung erfahren haben. Gemäss dieser Auskunft kann die
grosse Linde auf dem Bärenareal nicht stehen bleiben. Aber es wird eine neue Baumreihe entlang der Bernstrasse gepflanzt, und es soll im Innenhof weitere Baumpflanzungen geben. Wir werden das Baugesuch genau unter die Lupe nehmen.“

Keine Gelegenheit gab es im Mai-GGR, etwas zur Erledigung des Vorstosses für ein „Kreiselfest“ auf der Bernstrasse zu sagen. Denn die im Januar 2024 breit unterstützte Motion wurde aus formellen Gründen „stillschweigend abgeschrieben“, also für erledigt erklärt. Wenn es aber Gelegenheit für ein Votum dazu gegeben hätte, hätte Bruno Vanoni als Urheber des Vorstosses gesagt: 

„Den schriftlichen Ausführungen des Gemeinderates kann entnommen werden, dass die Idee eines Kreiselfestes mittlerweile vom lange unklaren Zeitpunkt der Bernstrassen-Belagssanierung entkoppelt werden musste. Und dass das Kreiselfest nun für den 4./5. September 2026 geplant wird. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich beim Gemeindepräsidenten Daniel Bichsel bedanken, der beim Aufgleisen des mittlerweile gebildeten Organisationskomitees aktiv mitgeholfen hat und auch weiterhin mithilft, vor allem als Verbindungsperson zwischen OK und Gemeinde- / Kantonsbehörden. Und gefreut ist auch, dass im OK mittlerweile Personen aus praktisch allen Parteien und natürlich auch Parteilose mitarbeiten. Den Aufwand für ein Dorffest auf der dafür gesperrten Bernstrasse haben wir beim Einreichen der Motion vermutlich ziemlich unterschätzt, aber jetzt macht es grosse Freude, dass das OK mit viel Erfahrung und Elan an der Arbeit ist – und hoffentlich im September, ein Jahr vor dem Kreiselfest, öffentlich breit informieren kann.“