Die Schweiz tut zu wenig fürs Klima. Statt Milliarden in eine nachhaltige Zukunft zu investieren, will der Bundesrat beim Klimaschutz sogar noch sparen. Die «Initiative für eine Zukunft» schafft Abhilfe: Sie verlangt eine erhöhte Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen, die den Freibetrag von 50 Millionen Franken übersteigen. Dies brächte jährlich bis zu sechs Milliarden Franken ein: für sozial gerechte Klimaschutzmassnahmen, finanziert von jenen, die überdurchschnittlich viel CO2 verursachen. Wer viel konsumiert, häufig fliegt oder grosse Investitionen tätigt, belastet das Klima stärker – und kann den verlangten Beitrag auch leisten. Für die breite Bevölkerung entsteht keine zusätzliche Belastung.

Zudem stammt ein grosser Teil der Vermögen der sogenannten Superreichen nicht aus eigener Leistung: Rund 80 Prozent ihres Reichtums wurde in Form von Mega-Erbschaften über Generationen weitergegeben. Dieses leistungslos angehäufte Kapital wächst stetig, während die Löhne der breiten Bevölkerung stagnieren. Diese Ungleichheit gefährdet Klima, Zusammenhalt und Demokratie. Es ist Zeit, Verantwortung dort zu übernehmen, wo auch die grössten Auswirkungen entstehen – für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft. Darum: Ja zur Initiative für eine Zukunft.

Für den GFL-Vorstand: Edi Westphale, Gemeinderat