Die Abstimmungswerbung, die auch hier zu sehen ist, zeigt Puzzle-Teile mit drei Schlagworten. Sie machen deutlich, wozu das Stromgesetz beiträgt:

  • Klimaschutz, dank mehr erneuerbarer Energie, vor allem Solarstrom von bereits bestehenden Bauten,
  • Umweltschutz, mit gebührender Rücksichtnahme auf besonders schützenswerte Natur und Landschaften,
  • Energiewende, statt uneinsichtigem Liebäugeln mit gefährlicher Atomenergie.

Mit einem JA zum Stromgesetz gilt es nun, das angefangene Puzzle mit weiteren Teilen zu einer zukunftsorientierten Energiepolitik zu vervollständigen. Es ist ein guter Kompromiss, bei dem sich in Zollikofen für einmal alle aktiven Parteien einig sind: Von der GRÜNEN Freien Liste GFL bis zur SVP empfehlen alle ein JA.

Gewiss hat das Stromgesetz auch punktuelle Mängel, und einzelne Grundregeln (wie z.B. kostendeckende Abnahmetarife für Solarstrom vom eigenen Dach) müssen in bundesrätlichen Verordnungen noch besser als vorgeschlagen konkretisiert werden. Doch einzelne Schwächen und mangelhafte Umsetzungspläne sollten nicht zu einer Ablehnung verleiten. Denn der Hintergedanke, dass das eidgenössische Parlament nach einer Ablehnung ein noch besseres Stromgesetz beschliessen könnte, ist eine fatale Illusion.

Das Stromgesetz braucht es jetzt – als nötige Ergänzung zu schönen Puzzle-Teilen, die wir in Zollikofen schon früher klar befürwortet haben (z.B. Klimaschutz-Artikel der Kantonsverfassung im Jahr 2021; Klima und Innovationsgesetz im Juni vor einem Jahr). Deshalb bitte jetzt stimmen zum guten Stromgesetz-Kompromiss mit dem verheissungsvollen Namen: Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien!

Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni, Grossrat und GGR-Mitglied

Weitere GFL-Abstimmungsempfehlungen für den 9. Juni:
• JA zur Prämien-Entlastungs-Initiative
• NEIN zur Kostenbremse-Initiative
• NEIN zur Initiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit»