57,8 Prozent der Stimmenden haben in Zollikofen JA gesagt zum Energiegesetz, das den Ausstieg aus der Atomenergie besiegelt und einheimische, erneuerbare Energie fördern will. Das klare JA verpflichtet auch zu entsprechendem energiepolitischem Engagement auf Gemeindeebene – zu viel mehr, als in der Ortsplanungsrevision vorgesehen ist (dort ist nämlich fast nichts drin in diese Richtung…) Die GFL hat das JA empfohlen und wird sich weiterhin einsetzen fürs Energiesparen und erneuerbare Energie.
Erstaunlicherweise haben 47 Prozent der Stimmenden in Zollikofen – wie von der GFL empfohlen – NEIN gesagt zum teuren Strassenbaukredit für eine Umfahrung von Aarwangen. In der Region Bern war der Nein-Stimmenanteil nur in der Stadt Bern (und einigen kleinen Gemeinden) leicht höher. Gleich hoch war er in Münchenbuchsee. Wirklich erstaunlich, dass diese beiden Gemeinden entlang des Verkehrskorridors Richtung Norden so kritisch eingestellt sind zum Umfahrungsstrassenbau. Das sollte auch den Promotoren der so genannten Entlastungsstrasse in Zollikofen zu einem neuen Autobahn-Halbanschluss Grauholz zu denken geben.
Nur ganz knapp fand der Asylsozialhilfekredit in Zollikofen keine JA-Mehrheit, was aus GFL-Sicht bedauerlich ist. Hätten 13 Stimmberechtigte JA statt NEIN gestimmt, hätte es statt 50,4 Prozent NEIN eine zustimmende Mehrheit ergeben. Immerhin lag die Zustimmung in Zollikofen über dem kantonalen Durchschnitt. Und erfreulicherweise haben zusammen mit der Stadt Bern andere Regionsgemeinden mehrheitlich JA gesagt, so namentlich Bremgarten, Bolligen, Ittigen, Jegenstorf, Kirchlindach, Meikirch, Muri und Wohlen. Zollikofen hätte sich in dieser Positivliste auch gut gemacht…
Bruno Vanoni, Vorstandsmitglied GFL Zollikofen