Mit dem klaren JA des Berner Stimmvolks zum Klimaschutz-Artikel in der Kantonsverfassung hat auch die Gemeinde Zollikofen den Auftrag erhalten, sich „aktiv für die Begrenzung der Klimaveränderung“ einzusetzen und „den erforderlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050“ zu leisten. Die Stimmberechtigten von Zollikofen haben diesem Auftrag mit überdurchschnittlich hohem JA-Anteil von 69 Prozent zugestimmt. Diesem Volkswillen gilt es nun mit zusätzlichen Anstrengungen Rechnung zu tragen. Denn was bisher in die Wege geleitet ist, reicht bei weitem nicht, um bis 2050 wirklich klimaneutral zu werden.
Breit abgestützte Motion weist den Weg
Eine gute Möglichkeit, diesem Ziel näher zu kommen, ist ein kommunales Förderprogramm, wie es andere Gemeinden bereits kennen: zur Abkehr von Öl und Erdgas, mit Anreizen zur Förderung von erneuerbarer Energie und Energie-Effizienz. An der letzten Sitzung des Grossen Gemeinderats (GGR) ist denn auch eine Motion eingereicht worden, die vom Gemeinderat ein solches mehrjähriges Förderprogramm samt Finanzierungsvorschlag verlangt. Der Vorstoss ist im Kreis der überparteilichen Klimagruppe des GGR entstanden und von Ratsmitgliedern aus der GFL, EVP, glp und SP unterschrieben worden. Wie der ausführlichen Begründung (siehe GFL-Website) zu entnehmen ist, passt die Motion „Mit einem Förderprogramm auf den Weg zur Klimaneutralität“ bestens zu den neuen Leitsätzen des Gemeinderats im Politikplan 2022-2026.
Bruno Vanoni, GGR-Mitglied und Grossrat