Bis vor kurzem ernteten wir von der GFL immer viel Kritik, wenn wir bei Planungs- und Bauvorhaben energiesparende Vorschriften mittels erhöhten Minergie-Standards forderten. Umso mehr freut es uns jetzt, dass Zollikofen im neuesten Minergie-Rating unter den grösseren Gemeinden im Kanton Bern den 1. Rang erreicht hat und schweizweit Platz 3 belegt.
Allerdings ist die Auszeichnung nicht dem «Engagement der Gemeinde» zu verdanken. Für dieses hat Zollikofen nur 0,5 von 3 möglichen Punkten erhalten – offensichtlich engagiert sich die Gemeinde Zollikofen selber viel weniger stark als andere Gemeinden für die Förderung von energieeffizienten Bauweisen, erneuerbarer Energie und Klimaschutz. Den erreichten Spitzenrang hat Zollikofen primär zwei ortsfremden Bauherrschaften zu verdanken, die fast zwei Drittel der erreichten Punktzahl eingebracht haben. Gemeint sind:

  1. Drei neue Verwaltungsgebäude des Bundes bei der RBS-Station Oberzollikofen – sie allein vergrössern die beheizte Minergie-Fläche um 60 Prozent und erreichen den strengen Standard Minergie P-Eco.
  2. Noch strenger, nämlich in Minergie-P-Eco wird von der Pensionskasse der Assistenz- und Oberärzte die Lättere-Wohnüberbauung realisiert – sie bringt eine weitere Steigerung der Minergie-Fläche von ganz Zollikofen um 45 Prozent. Dieser hohe Standard der Lättere-Überbauung ist letztlich einer Einsprache der GFL zu verdanken, die zu strengen Minergie-Vorschriften im Baureglement geführt hat. Die Stimmberechtigten haben diese in der Referendumsabstimmung 2012 angenommen, und die Gemeinde hat diesen Volksentscheid vertraglich mit der Bauherrschaft abgesichert.

Der Schulneubau Oberdorf, der auf Antrag der GFL ebenfalls im Minergie-P-Standard realisiert wird, kann zu einer guten Rangierung von Zollikofen im nächsten Minergie-Rating beitragen. Damit es  wieder mit Spitzenplätzen klappt, braucht es mehr private Gebäudesanierungen mit Minergie-Standard – und mehr Engagement der Gemeinde. Wir von der GFL setzen uns weiterhin dafür ein.
Bruno Vanoni, GGR-Mitglied und Kandidat auf der Liste 3 – GFL, auch für den Gemeinderat
Letzte Gelegenheit zum brieflich Abstimmen und Wählen:
bis Sonntag, 29. November, 10 Uhr: Briefkasten der Gemeindeverwaltung,
am Sonntag, 29. November, 10 – 12 Uhr: Aula Sek und Schulhaus Steinibach
•             JA zur Volksinitiative «für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt (Konzernverantwortungsinitiative)
•             JA zur Volksinitiative «für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» (Kriegsgeschäfte-Initiative)
•             JA zum Gemeindebudget 2021
•             Liste 3 – GRÜNE Freie Liste GFL / Edi Westphale 2 x auf jede Liste!