Ende März hat die GFL im Grossen Gemeinderat (GGR) die Motion „Netto Null CO2-Emissionen in Zollikofen bis 2050“ eingereicht. Der Gemeinderat ist darin aufgefordert worden, ein Konzept zu erarbeiten, wie das Ziel schrittweise erreicht werden könnte. Um die Notwendigkeit dieser Zielsetzung aufzuzeigen, haben wir am 24. April den gut besuchten 1. Klimainformationsanlass organisiert.
In der Diskussion haben sich drei Dinge herauskristallisiert:

  • Erstens sind die Anwesenden davon überzeugt, dass es keine Alternative zu netto Null CO2-Ausstoss gibt und dass auch auf Gemeindeebene etwas getan werden muss.
  • Zweitens sei die Motion in der vorgeschlagenen Form zu abstrakt und werde deshalb im Grossen Gemeinderat (GGR) keine Mehrheit finden, nachdem schon der Gemeinderat beantragt hat, sie nicht erheblich zu erklären.
  • Drittens haben sich Behördenmitglieder verschiedener Parteien bereit erklärt, eine Arbeitsgruppe zu gründen, um zusammen eine mehrheitsfähige Motion zu erarbeiten.

Die GFL teilt die Einschätzung der Wirtschaftsvertreter und Experten des World Economic Forums (WEF): Die Auswirkungen des Klimawandels und die fehlende Bereitschaft, etwas dagegen zu tun, sind die grössten Risikofaktoren für die weltweite Gemeinschaft. Den CO2-Ausstoss müssen wir alle reduzieren, dazu braucht es Informationen, Leitplanken und Anreize auch auf lokaler Ebene. Es ist deshalb wichtig, dass Vorstösse betreffend Klimawandel erheblich erklärt werden, denn sonst passiert weiterhin nichts oder zu wenig.
Aus diesem Grund hat sich die GFL nach intensiver Diskussion entschlossen, die Motion anlässlich der letzten GGR-Sitzung zurückzuziehen – in der Hoffnung, dass sich ein mehrheitsfähiger Vorstoss erarbeiten lässt. Wir vertrauen auf die nun entstehende Klimaarbeitsgruppe Zollikofen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien!
Beat Koch, Mitglied GFL-Fraktion im Grossen Gemeinderat GGR