Am 3. März kommen sowohl die Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente als auch die Renteninitiative der Jungfreisinnigen zur Abstimmung. Wir GRÜNE setzen uns überzeugt für eine 13. AHV-Rente und gegen eine weitere Rentenalter-Erhöhung ein.  Die Initiative der Jungfreisinnigen will das Rentenalter nämlich schrittweise erhöhen und an die durchschnittliche Lebenserwartung koppeln.  Bundesrat und Parlament empfehlen die Ablehnung, weil mit der Initiative das Rentenalter künftig allein durch eine mathematische Formel bestimmt würde.

Die Renteninitiative ist zudem unsozial: Personen mit hohem Bildungsgrad und hohem Einkommen haben nicht nur höhere Renten, sondern auch eine höhere Lebenserwartung. Eine pauschale Rentenalter-Erhöhung trifft also diejenigen am stärksten, die bereits einen kürzeren Ruhestand haben. Weiter zielt die Renteninitiative an der Realität auf dem Arbeitsmarkt vorbei; viele ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben bereits heute Mühe, eine Stelle zu finden. Die Renteninitiative ist schliesslich auch unnötig, da die Finanzierung der AHV ohne weitere Rentenaltererhöhung auf Jahre hinaus gesichert ist.  

Für die GFL: Laura Marti, Vorstandsmitglied

Weitere Abstimmungsempfehlungen:

JA    zur Volksinitiative «für ein besseres Leben im Alter», für eine 13. AHV-Rente

JA    zur Änderung der Kantonsverfassung, um dringliche Gesetze zu ermöglichen

JA    zum Schulraum-Provisorium für die Primarstufe