In seiner Sitzung vom 24. Juni hat der Grosse Gemeinderat (GGR) beschlossen, dass sich Zollikofen mit einem Investitionskostenbeitrag von 2,6 Mio. Franken an der Sanierung der Eisbahn im Hirzi beteiligen soll. Das letzte Wort dazu wird die Stimmbevölkerung in der Abstimmung vom 27. September haben.
Die GFL-Fraktion hat dem Geschäft nach intensiver Vorbereitung zugestimmt. An einer Besichtigung vor Ort hat sie sich von der Dringlichkeit der Sanierung überzeugt. Der Grund für die rasche Verschlechterung des Zustandes in den letzten zwei, drei Jahren ist vermutlich die Senkung des Grundwasserspiegels und damit des Untergrundes in den heissen Sommern.
Grundsätzlich ist es problematisch, Energie für die Produktion von Kunsteis zu verbrauchen, nicht zuletzt, weil mit dem Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten wärmere Winter zu erwarten sind. Dennoch befürwortet die GFL das Projekt mit Sanierung, Überdachung und Photovoltaikanlage zur Solarstrom-Produktion. Die wichtigsten Gründe:
·        Das Hirzi ist ein Bijou, es bietet der Bevölkerung das ganze Jahr über vielfältige und kostengünstige Sportmöglichkeiten vor der Haustüre.
·        Der Eislaufbetrieb ist Teil der Leistungsvereinbarung mit dem Trägerverein Hirzi, die 2010 gestützt auf Volksbeschlüsse erarbeitet wurde.
·        Ohne Sanierung könnte die Eisbahn voraussichtlich noch zwei Jahre betrieben werden. Wenn sie danach abgebaut werden müsste, entstünden beträchtliche Kosten für die Wertvernichtung.
·        Die Photovoltaikanlage liefert etwa 70% der Energie, die für die Herstellung des Eises benötigt wird. Sie wäre in ungefähr sieben Jahren amortisiert; danach würde sie Gewinn abwerfen.
·        Die Beschattung durch das Dach verbessert die Energieeffizienz und die Nutzungsmöglichkeiten.
·        Durch die Überdachung ergeben sich attraktive Möglichkeiten der Sommernutzung, z.B. mobiler Pumptrack, Minigolf, Streethockey.
Die GFL ist der Meinung, dass bei der Ausarbeitung des Bauprojekts gezielt nach weiteren Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz zu suchen ist. Die Photovoltaikanlage wird nicht den ganzen Strombedarf decken; der zusätzlich eingekaufte Strom sollte aber ebenfalls „sauber“ sein.
Für die GFL-Fraktion: Ruth Kaufmann