An der GGR-Sitzung vom 31. Mai hat Bruno Vanoni mit den Unterschriften der GGR-Mitglieder der GFL und der glp eine Interpellation eingereicht. Damit verlangt er Auskunft über die Anlagepolitik der Pensionskasse der Gemeinde Zollikofen, der auch Mitarbeitende von weiteren ortsansässigen Institutionen und Organisationen angeschlossen sind, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen. Konkret will der Vorstoss wissen, ob Vorsorgegelder direkt oder indirekt in Unternehmen angelegt sind, die verbotene Rüstungsgüter oder generell Kriegsmaterial herstellen und/oder damit
handeln – und/oder in Firmen, die ihr Geschäft mit fossilen Energien machen.
Für den Fall, dass dies der Fall sein sollte, fragt die Interpellation, ob der Gemeinderat die zunehmend schweizweit, ja weltweit erhobene Forderung unterstützt, dass derart problematisch angelegte Pensionskassengelder zurückgezogen und anderweitig angelegt werden sollen. Und schliesslich wird der Gemeinderat nach seinen Möglichkeiten und seiner Bereitschaft gefragt, gegebenenfalls in diesem Sinne auf die Anlagepolitik der Pensionskasse der Gemeinde Zollikofen einzuwirken?
Die Interpellation reiht sich ein in Vorstösse, die in andern Gemeindeparlamenten, im Grossen Rat des Kantons Bern und in andern Kantonsparlamenten sowie auf Bundesebene deponiert worden sind. Sie passt zur Kampagne Renten ohne Risiko der Klima-Allianz Schweiz und zur Volksinitiative der Jungen Grünen „für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten“. Diese Initiative kann online unterschrieben werden – Unterschriftenboten sind auch bei der GFL Zollikofen erhältlich (Bestell-Mail an: info(ad)gfl-zollikofen.ch)
Die Interpellation im Wortlaut
Die Antwort des Gemeinderats auf die Interpellation, vom Grossen Gemeinderat (GGR) am 18. Oktober 2017 mit einer Stellungnahme zur Kenntnis genommen