NEIN zur Kostenbremse-Initiative

Die Kostenbremse-Initiative klingt ja eigentlich richtig gut. Mit dieser Initiative werden die Gesundheitsausgaben an die Wirtschaftsentwicklung gekoppelt. Endlich soll mal etwas wegen der dauernd steigenden Kosten unternommen werden.
Aber schaut man genau hin, stellt man einerseits fest, dass die Initiative nichts anderes verlangt, als was schon seit Jahren in der Politik diskutiert wird, aber wegen fehlendem Konsens und Willen nicht erreicht wird. Andererseits bewirkt die Initiative mit ihrem pauschalen Kostensenkungszwang, dass die Kosten gesenkt werden müssen, auch wenn man sich auf keine Kostenreduktionen verständigen kann.
Bei der Umsetzung der Initiative wird man dann den einfacheren Weg gehen: es werden Leistungen gestrichen, womit ja auch Kosten entfallen. Dies führt dann aber zu einer Zwei-Klassen-Medizin: Immer mehr Leistungen werden privat bezahlt werden müssen; wer nicht bezahlen kann, geht leer aus. Wer das nicht will, stimmt NEIN zu dieser Initiative.

Für den GFL-Vorstand: Martin Wronna

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