Mit grosser Enttäuschung haben auch wir in der GFL Zollikofen vom Ausgang der eidgenössischen Wahlen Kenntnis genommen. Die landesweiten Sitzverluste der Grünen und der Grünliberalen sind wohl ein Zeichen dafür, dass die Sorge um die Umwelt in den Hintergrund gedrängt worden ist. Ökologische, aber auch soziale und andere grüne Anliegen werden es im Bundeshaus schwerer haben in den nächsten vier Jahren. Umso bedauerlicher ist der Sitzverlust der Berner Grünen auf Kosten von Aline Trede, die nach beherztem Einsatz nun aus dem Nationalrat ausscheiden muss.
In Zollikofen freuen wir uns über die ausgezeichnete Wiederwahl der beiden grünen Nationalrätinnen Christine Häsler und Regula Rytz. Christine Häsler hat zudem als Ständeratskandidatin ein eindrückliches Resultat gemacht, auch in Zollikofen: 31,9 Prozent – fast doppelt so viele Stimmen wie die nächstplatzierte Kandidatin aus der FDP. Erfreulich auch, dass SP-Ständerat Hans Stöckli in Zollikofen am allermeisten Stimmen erhalten hat. Mit einem Stimmenanteil von 9,3 Prozent haben Nationalratslisten der Grünen und der Jungen Grünen in Zollikofen nur 0,9 Prozentpunkte weniger geschafft als vor vier Jahren.
Die Grünen haben also in unserer Gemeinde weniger Rückhalt verloren als anderswo. Für uns ist das wie auch die hohe Stimmenzahl unseres einheimischen Kandidaten Bruno Vanoni (drittbestes Resultat der Grünen in Zollikofen – und mehr Stimmen als sechs amtierende Nationalräte) ein Ansporn, unser Engagement weiterzuführen: ökologisch, sozial, offen. Wir danken allen, die grün gewählt haben, für die Unterstützung und zählen auch künftig darauf.
Samuel Scherrer und Marceline Stettler, Co-Präsidium GFL Zolllikofen