An der Sitzung des Grossen Gemeinderats (GGR) vom 30. März 2022 haben Bruno Vanoni und Anna Badertscher aus aktuellem Anlass – Ukraine-Krieg und neue alarmierende Klimaberichte – eine Interpellation eingereicht: Angesichts der erhöhten Dringlichkeit, aus klima-, sicherheits- und friedenspolitischen Gründen aus fossilem, insbesondere russischem Gas auszusteigen, wird der Gemeinderat um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:
- Welche Massnahmen wurden seit der Erheblicherklärung der Ziffern 1 und 3 der Motion «“Zollikofen heizt zunehmend klimaneutral: dank verstärkter Biogas-Nutzung in der Gasversorgung, CO2-Kompensation und weiteren Massnahmen“ getroffen?
- Welche konkreten Schritte zur Erfüllung der erwähnten Motionsforderungen werden in nächster Zeit unternommen?
- Ist der Gemeinderat bereit, den 2016 beschlossenen Energierichtplan zu überarbeiten und die geltenden Formulierungen zu ersetzen, die auf eine Beibehaltung oder gar Förderung der Erdgasnutzung hinauslaufen?
- ist der Gemeinderat bereit, eine längerfristige Ausstiegsstrategie aus fossilem Erdgas zu erarbeiten, in Abstimmung auf allfällige Bestrebungen der Stadt Bern und ihres Gasversorgungsunternehmens ewb?
- Ist der Gemeinderat bereit, für den forcierten Ausstieg aus fossilen Energien und den Umstieg auf Erneuerbare die nötigen Personalressourcen bereitzustellen und dazu nötigenfalls den Stellenplafonds aufzustocken (sofern der bestehende Stellenplafonds nicht ausreicht)?
- Ist der Gemeinderat bereit, den Ausstieg aus fossilem Gas auch durch Fördermassnahmen auf Gemeindeebene voranzutreiben, allenfalls auch als Pioniertat Zollikofens und als gutes Beispiel für Förderprogramme des Kantons und anderer Gemeinden?
Die Begründung ist der Interpellation zu entnehmen, die hier heruntergeladen werden kann.