„Der Kanton und die Gemeinden setzen sich für die Begrenzung der Klimaveränderung und deren Auswirkungen ein.“ Oder: „Kanton und Gemeinden betreiben eine aktive Klimaschutzpolitik.“ So könnte der neue Artikel 31a der Berner Kantonsverfassung dereinst lauten, wenn der eingeschlagene Weg zur ausdrücklichen Erwähnung des Klimaschutzes in der Verfassung erfolgreich zu Ende gegangen wird. Den Anstoss, diesen Weg zu gehen, hat Grossrat Bruno Vanoni mit einer Parlamentarischen Initiative gegeben – im September 2018, als die Klimastreik-Bewegung noch gar nicht begonnen hatte.
Unter dem Eindruck dieser Bewegung hat der Grosse Rat diese Initiative im Juni 2019 vorläufig unterstützt und damit einer Kommission den Auftrag zur Ausarbeitung konkreter Formulierungen gegeben. Diese Kommission hat am 5. Februar 2020 zwei Varianten vorgeschlagen und ein Vernehmlassungsverfahren darüber eröffnet. Variante 1 entspricht leicht modifiziert dem Vorschlag, den Bruno Vanoni in seiner Initiative ursprünglich selber formuliert hat. Variante 2 lehnt sich – wie von ihm selber angeregt – an die mittlerweile auf Bundesebene eingereichte „Gletscherinitiative“ an. Detaillierte Informationen
Bis zum 15. Mai können Parteien, Verbände, interessierte Organisationen und Gemeinden nun Stellung nehmen. Zum Positionsbezug ist auch die Gemeinde Zollikofen eingeladen. Man darf gespannt sein, mit welchen Worten sich der Gemeinderat für Taten im Klimaschutz aussprechen wird.
Weitere Informationen auf der persönlichen Website von Bruno Vanoni und in der Medienmitteilung der Grünen Kanton Bern