An der Sitzung des Grossen Gemeinderats (GGR) vom 29. November hat die GFL mit zwei Vorstössen Erfolg gehabt: Die Motion von Marceline Stettler und Mitunterzeichnenden für eine „autoarme und energiepolitisch vorbildliche Überbauung“ des Bären-Areals wurde nach einem beherzten Votum der Motionärin mit 19 gegen 14 Stimmen als Postulat beschlossen; der Gemeinderat hatte die Motion zuerst abgelehnt und dann beschlossen, den Vorstoss in der Form des Postulats im Sinne eines Prüfungsauftrags entgegenzunehmen. SVP und FDP stimmten dagegen. Die Motion von Bruno Vanoni und Mitunterzeichnenden für einen freiwilligen Gemeindebeitrag an das grosse Bauprojekt der Blindenschule Zollikofen wurde grossmehrheitlich erheblich erklärt und gleich als erledigt abgeschrieben, da der Gemeinderat mittlerweile einen Beitrag von 15’000 Franken und jährliche Unterstützung durch den Erlös aus der Altkleidersammlung beschlossen hatte.
 
Wer einen persönlichen Beitrag zur laufenden Spendensammlung für das Bauprojekt der Blindenschule leisten möchte, kann dies ganz einfach über folgende Webseite tun:
www.spenden.blindenschule.ch – unter dem sinnigen Motto „Jede Lamelle zählt“, kann man/frau CHF 20, 40 oder 100 für einzelne Holzlamellen am Neubau spenden.
 
Weitere Themen: Porti für briefliche Stimmabgabe, Sanierungskredite für die Sek …
Ganz knapp, mit 15 gegen 14 Stimmen (bei 4 Enthaltungen) wurde ein EVP-Vorstoss abgelehnt, der eine Sparmassnahme des Gemeinderats rückgängig machen wollte. Dieser hatte beschlossen, dass die Portokosten für die briefliche Stimmabgabe nicht mehr von der Gemeinde bezahlt werden sollen. Annette Tichy legte in einem Votum dar, weshalb die GFL sich für ein Ja zum Vorstoss entschlossen hatte. Den beiden Krediten für die Teilsanierung der Turnhallen der Sekundarstufe I bzw. die Sanierung der Verbindungswege auf dem Sekundarschulareal hat die GFL-Fraktion zugestimmt. Peter Kofel stellte allerdings kritische Fragen zum Verzicht auf eine LED-Beleuchtung in den Turnhallen.
… Schäferei-Überbauung und Auswirkungen des Sparprogramms des Kantons
Mit dem Wunsch, dass künftig von Bauherrschaft und Gemeinde transparenter über den Fortgang der Schäferei-Überbauung informiert wird, hat die GFL von den Antworten des Gemeinderates auf eine Interpellation zum Stand der Planung und zum Baugesuch für die erste Etappe Kenntnis genommen.
Zusammen mit der SP nutzte die GFL eine dringliche Interpellation aus der SVP, um eine Diskussion über die Auswirkungen des kantonalen Sparprogramms auf die Gemeinde Zollikofen zu verlangen: Bruno Vanoni berichtete ganz aktuell über den Stand der Beratungen aus dem Grossen Rat – insbesondere über den (am gleichen Abend gefallenen) Entscheid, dass die Kosten von Praktika in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit künftig von der Gemeinde bezahlt werden müssen – und nicht mehr dem Lastenausgleich angerechnet werden können, der vom Kanton und allen Gemeinden zusammen finanziert wird.