Für die GFL hielt sich die Begeisterung für das Geschäft Sanierung Schäfereistrasse in der Sitzung des Grossen Gemeinderats (GGR) vom 22. Mai wahrlich in Grenzen. Der Sanierungsbedarf ist wohl unbestritten, ansonsten scheint das Vorhaben eine Hau-Ruck-Übung zu sein. Die heutige Strassenbreite hat sich bewährt hat, hält die zuständige Behörde fest. Trotzdem schlägt sie vor, die Strasse geringfügig auszubauen. Abgesehen vom Widerspruch in diesen Sätzen ist bekannt, dass auf breiteren Strassen tendenziell schneller gefahren wird. Die Schäfereistrasse ist ein wichtiger «Zubringer» für Kinder und Jugendliche», sei es zu den Schulanlagen im Zentrum oder Richtung Sportanlage Hirzenfeld. Für die GFL hat die Sicherheit dieser Personen absolute Priorität. Deshalb haben wir gegen das Sanierungsprojekt gestimmt, das die Strasse verbreitern und den Grünstreifen zwischen Strasse und Gehweg entfernen will
Schutz der Schwächeren
Dass die Gemeinde die Aufgabe der privaten Strassenanstösser, das Lichtraumprofil freizuhalten, einfach übernimmt(resp. jahrelang geduldet hat, dass die betreffenden Besitzer ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind), ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar. Es belastet nicht nur die Gemeindekasse unnötig, sondern ist auch eine Ungleichbehandlung von Bürgerinnen und Bürgern und könnte ein Präjudiz schaffen. Wir möchten dem Gemeinderat hier nochmals die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden» ans Herz legen. Konsequentes Kontrollieren und Handeln ist uns wichtig. Nebst dem «Lichtraumprofil» und der «lichten Breite» sollte auch die «Sichtzone» berücksichtigt werden. Diese scheint uns heute gerade im Bereich Heckenweg ungenügend.
Marceline Stettler, Fraktionspräsidentin GFL