
GGR vom 26.2.2025: Zwei knifflige Themen – und eine gefreute Ankündigung
Engagiert, aber auch kontrovers war die Debatte im Grossen Gemeinderat (GGR) vom 26. Februar 2025 zum Thema Beleuchtungsersatz in den Schulhäusern Geisshubel und Oberdorf. Die GFL war von den teuren Vorlagen des Gemeinderats nicht ganz überzeugt. Wir haben deshalb angeregt, dass auch günstigere Varianten, wie z.B. das Einsetzen von LED-Röhren, geprüft werden und möglichst wenig noch brauchbares Material «verschrottet» wird. Am Ende haben wir der vorgeschlagenen Modernisierung der Beleuchtung zugestimmt. (Der Kredit von CHF 246’500 für den Beleuchtungsersatz in der Schulanlage Geisshubel wurde vom GGR bewilligt. Die Vorlage für die Schulanlage Oberdorf hat der GGR an den Gemeinderat zurückgewiesen – zuerst sollen Erfahrungen im Geisshubel gesammelt werden.)
Wir haben Verständnis, dass für berufstätige Eltern Rahmenstundenpläne in der Primarstufe wünschenswert sind, damit sie die Kinderbetreuung frühzeitig organisieren können. Die Planung der Unterrichtszeiten ist jedoch eine grosse Herausforderung, bedingt durch den Lehrpersonenmangel, die Teilzeitarbeit von Lehrkräften und den Mangel an Turnhallen. Wir waren diesbezüglich geteilter Meinung. Eltern gegen Lehrkräfte ausspielen, bringt uns in jedem Fall nicht weiter.
Für die GFL-Fraktion: Marceline Stettler
PS: An der gleichen Sitzung hat der GGR völlig unbestritten 723’000 Franken für die Gesamtsanierung der Reichenbachstrasse auf dem Teilstück Schlossmattweg 4 bis Känelgasse bewilligt (inkl. Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen). Erfreulich die Ankündigung des Gemeinderates in seinem schriftlichen Antrag: „Die Strassensanierung erfolgt so ressourcenschonend wie möglich.“ Auf der Strassenseite, die nicht vom Leitungsbau betroffen ist, soll nur der Deckbelag erneuert werden, nicht aber der Untergrund, was ohne Qualitätseinbussen möglich sei. Zudem: „Wo möglich wird Recyclingmaterial eingesetzt, wie es heute Standard ist.“ Der zuständige Gemeinderat Edi Westphale (GFL) kündigte zudem an, dass in der Ausschreibung auch der Einsatz von Niedertemperatur-Asphalt ermöglicht werden soll, was von der GFL bei anderen Strassensanierungen schon gefordert worden ist. Es sei jedoch offen, ob offerierende Firmen auch das Knowhow für diese klimaschonende Asphaltierungsart mitbringen und folglich berücksichtigt werden könnten. (BV)