
Abstimmungskommentar zur Biodiversitätsinitiative: Jetzt kantonal und lokal handeln!
Eine Mehrheit der Stimmenden hat am 22.9.2024 schweizweit und auch in Zollikofen NEIN gestimmt zur Biodiversitätsinitiative. Abstimmungsverliererin ist … die Biodiversität. Denn zu Beginn der politischen Auseinandersetzungen hatte der Bundesrat noch festgestellt: «Die bereits ergriffenen Massnahmen reichen nicht aus.» Deshalb gilt es jetzt, auf Kantons- und Gemeindeebene und im Privaten mehr für die Förderung der Naturvielfalt zu tun!
Überdurchschnittlich viele JA-Stimmen in Zollikofen
Ansporn dazu ist das vergleichsweise gute Abschneiden der Initiative in Zollikofen: 44,1 % haben in unserer Gemeinde JA gestimmt – deutlich mehr als im kantonalen Durchschnitt (38,3 %). Noch bes-sere Resultate gab es in unserer Region in Bolligen, Kirchlindach, Wohlen und Ostermundigen sowie in Bremgarten, Bern und Köniz – drei Gemeinden mit JA-Mehrheiten. Kantonsweit gehört Zollikofen immerhin zu den 15 (von 335) Berner Gemeinden mit den höchsten JA-Anteilen.
Kulturland retten – mit einem NEIN am 24. November
Wer NEIN gestimmt hat, um Kulturland für die landwirtschaftliche Produktion zu erhalten, stimmt konsequenterweise in der nächsten Volksabstimmung wieder NEIN: nämlich NEIN zum Kulturland und Wald zerstörenden Autobahn-Ausbau zwischen Bern-Wankdorf und Kirchberg im Rahmen des «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen». NEIN insbesondere zum 8-Spur-Ausbau der nahen Grauholz-Autobahn!
Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni, Grossrat
Weitere Informationen zur Autobahn-Abstimmung vom 24. November:
- Rückblick: GFL-Interpellation im Grossen Gemeinderat zur Einsprache der Gemeinde Zollikofen gegen den 8-Spur-Ausbau der Grauholz-Autobahn (Bern-Wankdorf – Schönbühl)
- Abstimmungskampagne des Verkehrsclubs der Schweiz VCS gegen dieses und weitere Ausbauprojekte
- Website des Vereins Spurwechsel, der sich gegen den Ausbau von Autobahnen in der Region Bern engagiert