Die Revision des kantonalen Steuergesetzes will grosse Unternehmen (z.B. Die Mobiliar) mit hohen Gewinnen (Reingewinn 440 Mio. CHF) massiv von den Gewinnsteuern entlasten. Die allermeisten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben nichts davon. Die Steuergeschenke für Grosskonzerne gehen auf Kosten des Kantons, der Gemeinden und Kirchgemeinden, die diesen Steuerausfall von jährlich 161 Mio. CHF kompensieren müssen. Für Zollikofen bedeutet dies jeweils rund 185‘000 CHF weniger Einnahmen. Weniger Steuereinnahmen heisst Abbau, sei es in der Spitex, im Sozial- und Bildungsbereich, im Behinderten- und Gesundheitsbereich usw. Es kann auch zu einer Steuererhöhung führen!
Weniger Einnahmen und ein Defizit
Das Budget der Gemeinde Zollikofen weist für 2019 ein Defizit von rund 2 Mio. CHF auf, obwohl  bereits Sparmassnahmen getroffen wurden. Bei einer Annahme der Steuergestzrevision wird der Handlungsspielraum künftig weiter eingeschränkt. Zudem führt der Steuerwettbewerb zwischen den Kantonen zu einer endlosen Abwärtspirale. Dies schadet nicht nur der Bevölkerung, sondern auch kleinen und mittleren Unternehmen.
Daher: NEIN zum Steuergeschenk für Grosskonzerne auf Kosten von KMU und Mittelstand.
Marceline Stettler, GFL-Präsidentin, Mitglied des Grossen Gemeinderats und der Finanzkommission der Gemeinde Zollikofen
Weitere Informationen im NEIN-Flyer zum Herunterladen
www.finanzloch.ch (mit Suchfunktion zum Herausfinden der Steuerausfälle in bestimmten Gemeinden)