Im Mai 2017 lehnten die Stimmberechtigten des Kantons Berns einen Kredit für die Asylsozialhilfe ab (105 Millionen für 4 Jahre). Der Grossteil des Kredits war für die kindgerechte Unterbringung und Betreuung von Minderjährigen bestimmt, die ohne elterliche Begleitung in die Schweiz eingereist sind und Asyl beantragt haben (sogenannte UMA). Nach der Ablehnung hat der Regierungsrat das Konzept überarbeitet und alternative, billigere Unterbringungs- und Betreuungslösungen gesucht. Die grosse Mehrheit des Grossen Rats hat der neuen Lösung, die dank des angepassten Konzepts die Kosten halbiert, zugestimmt (jetzt 42 Millionen, 2018-2020).
Heute Kinder – morgen Erwachsene
Die Asylkinder und -jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen. Werden sie nicht jetzt mit geeigneten Massnahmen integriert und ausgebildet, ist das Risiko gross, dass sie künftig sozialhilfeabhängig werden und hohe soziale Kosten verursachen. Im Übrigen würde ein Nein eine Erhöhung der Kosten zur Folge haben (und keine Senkung!), da die bestehenden Verträge weitergeführt und die teureren Tagespauschalen gelten würden.
Daher: JA zum angepassten Kredit zum Wohl von minderjährigen unbegleiteten Asylsuchenden!
Anne-Lise Greber-Borel, GFL-Vorstandsmitglied und Mitglied der Bildungskommission der Gemeinde Zollikofen
Weitere Informationen im JA-Flyer zum Herunterladen
www.angepasster-kredit-ja.ch