Hitzewellen, Erdrutsche, Gletscherschwund: der Klimawandel ist weltweit spürbar und die Schweiz als Alpenland ist davon besonders betroffen. Gehen wir nicht entschiedener gegen den Klimawandel vor, verursacht er grosse Schäden und hohe Kosten. Die Schweiz hat als wohlhabendes Industrieland eine besonders grosse Verantwortung.
Mit dem neuen CO2-Gesetz werden die klimaschädigenden Treibhausgas-Emissionen, insbesondere der CO2-Ausstoss, gesenkt. Dazu werden die Lenkungsabgaben auf fossilen Energien erhöht und Importeure von fossilen Treibstoffen werden verpflichtet, einen höheren Anteil an CO2-Emissionen zu kompensieren. Wer fliegt, muss neu eine Flugticketabgabe zahlen. Sie beträgt je nach Klasse und Distanz zwischen 30 und 120 Franken.
Die Gegner behaupten, dass die Abgaben hohe Kosten verursachen und insbesondere Familien treffen. Doch nicht die unteren Einkommensschichten, sondern in erster Linie Gutverdienende mit wenig Umweltbewusstsein bezahlen mehr. Zwei Drittel der CO2-Abgabe sowie mehr als die Hälfte der Flugticketabgabe werden über die Krankenversicherung und die AHV- Ausgleichskasse an Bevölkerung und Wirtschaft zurück verteilt. Die meisten Familien und klimaschützende  Einzelpersonen erhalten deshalb mehr Geld zurück, als sie bezahlen. Diese Rückverteilung muss also unbedingt mitberücksichtigen, wer sein Stimmverhalten von den persönlichen Kosten abhängig machen will.
Das CO2-Gesetz ist grundsätzlich ein wichtiger und unverzichtbarer Schritt in die richtige Richtung. Ein Nein bedeutet jahrelangen Stillstand im Klimaschutz. Das können wir uns angesichts der fortschreitenden Klimakrise nicht leisten! Deshalb sagen wir in einer breiten Allianz mit Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltverbänden überzeugt JA.
Für den GFL-Vorstand: Anna Badertscher, Mitglied des Grossen Gemeinderats GGR
Weitere GFL-Parolen für die Volksabstimmung vom 13. Juni:

  • JA zur Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz»
  • JA zur Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»
  • JA zum Covid-19-Gesetz – als demokratisch beschlossene Rechtsgrundlage für die nötigen Hilfsgelder zur Bewältigung der Corona-Krise
  • NEIN zum Terrorismus-Bekämpfungsgesetz, weil es Grundrechte und Kinderrechte schmälert
  • UND als Regierungsstatthalterin wählen wir: Ladina Kirchen – am 29. Mai, 15.45-17.00 zu Gast beim Coop in Zollikofen!