Kaum zu glauben, aber wahr: Der Stromkonzern alpiq hat die beiden grössten Schweizer Atomkraftwerke verschenken wollen – aber niemand wollte sie haben. Deutlicher hätte man nicht machen können, dass die Atomenergie keine Zukunft hat! Je schneller wir aussteigen, desto besser. Aus Sicherheitsgründen steht die Hälfte der Schweizer Atomstromproduktion seit Wochen still – und niemand hat etwas davon gemerkt: kein Blackout, kein Versorgungsengpass. Auch anderweitig verbreitet die Angstmacher-Kampagne der Gegner der Volksinitiative „für einen geordneten Ausstieg aus der Atomenergie“ haltlose Warnungen: Nach einem JA wird uns niemand zwingen, aus dem Ausland dreckigen Kohlestrom zu importieren – wir können, wie schon bisher, gezielt erneuerbare Energie beziehen.
Auch Bürgerliche sagen JA!
Kein Wunder, sagen Persönlichkeiten aus allen Parteien überzeugt JA zum gestaffelten Atomausstieg bis 2029, so auch erfahrene FDP-Politiker wie Dick Marty und der frühere Nationalratspräsident Yves Christen oder aus der SVP der Neuenburger Grossratspräsident Xavier Challandes. Aus dem Waadtland kommt die JA-Parole der BDP, und in Genf empfiehlt sogar die Partei von Doris Leuthard (CVP) ein JA. EVP, Grünliberale und SP haben landesweit JA-Parolen zur grünen Ausstiegsinitiative beschlossen. Für den ersten Schritt, die Stillegung des Atomkraftwerks Mühleberg, wird bereits mehr als genug Ersatz aus erneuerbarer Energie produziert. Und weitere Strom-Produktionskapazitäten sind im Aufbau. Ein JA zur Ausstiegs-Initiative sichert die nötige Energiewende, die mit einem Referendum von rechts gefährdet wird. Nur ein JA garantiert den Ausstieg aus der riskanten Atomenergie, bevor es zu spät ist.
Für den GFL-Vorstand: Bruno Vanoni